Radeln an Ilm, Saale und Unstrut
Termin:
06.08. – 11.08.2023
Schwierigkeitsgrad: Leichte Radtour in überwiegend flachem, teilweise welligem Gelände
Mit den Ilm-, Saale- und Unstrut-Radwegen erwarten Sie auf dieser Reise gleich drei fabelhafte Flussradwege. Es gibt Großartiges zu entdecken: Orte mit bedeutender Geschichte, Kultur von Weltrang, berühmte Namen, althergebrachtes Brauchtum und herrliche Natur.
Der Ilmtal-Radweg hat, obwohl relativ kurz, jede Menge zu bieten und man möchte am liebsten alle paar Meter einen Stopp einlegen. Die Ilm ist ein sanfter Fluss und fließt unbekümmert durchs Thüringer Land. Sie verbindet unter anderem Ilmenau, Bad Berka und die Klassikerstadt Weimar miteinander. Der ADFC hat den Radfernweg als Qualitätsradroute mit vier Sternen ausgezeichnet.
Der Saale-Radweg lenkt Sie in die mittelalterlichen Domstädte Naumburg und Merseburg sowie in das imposante Landschaftsbild des „Saale-Canyon“ mit seinen bizarren Felsformationen. Viele Burgen und Schlösser am Wegesrand erzählen von der ruhmreichen saalischen Geschichte.
Eine kurzweilige Tour auf dem Unstrut-Radweg entführt Sie in das sonnenverwöhnte Weinanbaugebiet Saale-Unstrut und sorgt für eine prickelnde Rast.
Freuen Sie sich auf die faszinierenden Flusstäler von Ilm, Saale und Unstrut!

1. Tag
Anreise nach Weimar, Stadtführung Weimar
Weimar, die Klassikerstadt an der Ilm, wartet mit einer schier unglaublichen Fülle an Sehenswertem auf und ist für ihr kulturelles Erbe weltberühmt. Große Namen sind eng mit Weimar verbunden. Nach Ihrer Ankunft vermittelt Ihnen ein kundiger Gästeführer einen aufschlussreichen Blick auf die Stadt der Dichter und Denker, und spart nicht mit Anekdoten und unterhaltsamen Details aus dem reichen Fundus der Stadtgeschichte.
Abendessen und Übernachtung in Weimar.
2. Tag
Radtour auf dem Ilmtal-Radweg von Ilmenau nach Weimar, ca. 68 km
„Die Gegend ist herrlich, herrlich…“, schrieb Johann Wolfgang von Goethe 1781 an Charlotte von Stein über Ilmenau und das Ilmtal. Nach Anfahrt aus Weimar per Bus und einem kurzen Bummel über den sehenswerten Marktplatz brechen Sie zu Ihrer Radtour auf. Sie folgen der Route des Ilmtal-Radwegs – welche mal direkt am Ufer, mal über gepflasterte Nebenstraßen oder Wald- und Wirtschaftswege verläuft – durch die reizvolle thüringische Flusslandschaft. Im mittleren Ilmtal radeln Sie nach Kleinhettstedt. Dieses idyllische Dorf beheimatet eine historische Senfmühle. Das herrliche Fachwerkensemble befindet sich seit 1732 in Familienbesitz. Eine Besichtigung gewährt Ihnen Einblick in die traditionelle Produktion hochwertiger Mostrichsorten. Wieder auf dem Rad, geht es vorbei an bewaldeten Kalkhängen durch die schöne Natur. Schon von weitem grüßt die gewaltige Burgruine der „Zwei-Burgen-Stadt“ Kranichfeld von den Höhen. Sie passieren Tannroda mit seiner Schlossanlage und erreichen Ihr Etappenziel Bad Berka. Bad Berka hat als Badeort eine über 200jährige Tradition. Eine ideale Erfrischung für müde Radler bietet das Wasser des Goethe-Brunnens im Kurpark, dem man eine „durchschlagende“ Wirkung nachsagt.
Die benachbarte Kneippanlage bringt getreu den Gesundheitsregeln von Pfarrer Kneipp den Kreislauf in Schwung und stärkt das Immunsystem. Wer jetzt wieder ausreichend Power hat, hat die Möglichkeit, ca. 19 weitere Kilometer bis Weimar zu radeln. Andernfalls wählen Sie ganz entspannt den Bus.
Übernachtung in Weimar.
3. Tag
Radtour auf dem Ilmtal- Saale-, und Unstrut-Radweg von Weimar nach Freyburg,
ca. 59 km
Wieder erwartet Sie ein toller Radeltag! Durch den großen Park an der Ilm verlassen Sie die Klassikerstadt. Sie passieren Goethes Gartenhaus, seinen ersten eigenen Wohnsitz in Weimar, und folgen dem Radweg bis Tiefurt mit seinem gleichnamigen Schloss. Das Palais diente der Weimarer Herzogin Anna Amalia als Sommersitz und geselliger Musenort. Hier hielt sie Hof mit Dichtern, Malern, Gelehrten und Staatsoberhäuptern. Schloss und Park Tiefurt gehören heute zum UNESCO-Welterbe als Teil des Ensembles „Klassisches Weimar“. Vorbei am pittoresken Renaissanceschloss Kromsdorf geht es weiter durch eine schöne Auenlandschaft nach Bad Sulza. Die einzige Kur- und Weinstadt Thüringens bietet mit seinen bewaldeten Hügeln, sonnigen Weinterrassen und heilenden Quellen ein besonderes Flair. Das hiesige Weintor markiert den Beginn der Weinstraße Saale-Unstrut. Das Ende des Ilmtal-Radweges ist nicht mehr weit und bei Großheringen rückt die Saale ins Bild. Sie folgen dem Saale-Radweg über Bad Kösen bis nach Naumburg und kommen von Thüringen nach Sachsen-Anhalt. Die umgebende Landschaft, die verwinkelten Gassen und Bauwerke verschiedenster Stilepochen machen einen Besuch in Naumburg zu einem Erlebnis. Sie besuchen den Ort, wo die Stadtgeschichte ihren Anfang nahm: den Dom „St. Peter und Paul“ mit seinen berühmten Stifterfiguren und Stadtgründern Uta und Ekkehard.
Über die Personenfähre am Naumburger Blütengrund verlassen Sie die Stadt und rollen wenige Kilometer auf dem Unstrut-Radweg bis nach Freyburg.
Abendessen und Übernachtung in Freyburg.
4. Tag
Radtour auf dem Unstrut-Radweg von Memleben nach Freyburg, ca. 38 km
Eine reizvolle Etappe entlang der Unstrut steht heute auf Ihrem Programm. Auf ihrem Weg durchfließt der wasserreichste Nebenfluss der Saale unter anderem den mediterran anmutenden Naturpark Saale-Unstrut-Triasland mit Europas nördlichstem Qualitätsweinanbaugebiet Saale-Unstrut.
In Memleben im Burglandkreis steigen Sie aufs Rad. Bald erblicken Sie zu Ihrer Linken die Erhebung des Mittelbergs – Fundort der „Himmelsscheibe von Nebra“, die wohl älteste konkrete Himmelsdarstellung weltweit – und das 2007 erbaute Besucherzentrum.
Sie folgen dem Weg vorbei an Burgscheidungen, mit dem gleichnamigen Schloss, das sich majestätisch über das Unstrut-Tal erhebt und radeln weiter durch die herrliche Rebenlandschaft nach Freyburg. Freyburg gilt als das Herz der Region und ist die Heimat der berühmten „Rotkäppchen Sektkellerei‘“. Ein Besuch darf hier nicht fehlen!
Zum Abendessen erwartet Sie ein Ausflug auf den Max-Klinger-Weinberg. Bei herrlicher Aussicht über die Weinlandschaft des Saale-Unstrut-Tals – ausgezeichnet als eine der schönsten Weinsichten Deutschlands – genießen Sie ein leckeres Grillbuffet.
Abendessen und Übernachtung in Freyburg.
5. Tag
Radtour auf dem Saale-Radweg von Jena nach Freyburg, ca. 49 km
Jena, thüringische Bildungs- und Wissenschaftsmetropole, malerisch eingebettet in das Saaletal, ist der Ausgangspunkt Ihrer Radtour. Über die Kunitzer Hausbrücke im gleichnamigen Stadtteil radeln Sie hinein in ein imposantes Landschaftsbild: dem „Saale-Canyon“. Wie eine Bühnenkulisse schieben sich scharf profilierte, hervorspringende Wellenkalkberge gegen den Fluss und erwecken den Eindruck einer Gebirgslandschaft. Hoch über dieser fantastischen Landschaft thronen in Dornburg die drei bekannten „Dornburger Schlösser“. Das eindrucksvolle Ensemble vereint mit Gotik, Renaissance und Rokoko drei verschiedene Stilepochen. Bald darauf grüßt die Ruine der Burg Camburg von einem Bergsporn.
In Kleinheringen werden Sie zu einer mittäglichen Stärkung erwartet.
Alsdann erblicken Sie noch einmal die historischen Zeitzeugen Burg Saaleck und Burg Rudelsburg und werden ab Bad Kösen von den Weinbergen des Anbaugebietes Saale-Unstrut bis zum Naumburger Blütengrund begleitet. Max Klinger, einer der bedeutendsten Künstler in Deutschland um 1900, äußerte sich an dieser Stelle begeistert: „Hier ist es ja wie in der Toskana, bloß näher!“ Per Fähre geht’s ans andere Flussufer und nach wenigen Pedaltritten sind Sie zurück in Freyburg.
Abendessen und Übernachtung in Freyburg.
6. Tag
Radtour auf dem Saale-Radweg von Freyburg nach Merseburg, ca. 45 km, Heimreise
Zurück von Freyburg auf dem Saale-Radweg, gibt dieser wieder die Richtung vor. Sie folgen dem windungsreichen Lauf des Flusses durch die idyllische Saale-Landschaft zunächst bis Weißenfels. Weithin sichtbar ist das Schloss Neu-Augustusburg. Ein Kleinod des gewaltigen Prachtbaus ist die im Original erhaltene frühbarocke Schlosskirche, die zu den schönsten in Mitteleuropa zählt. Große Musiker wie Bach und Händel bespielten einst die Orgel der Kirche. Unterhalb des Altarraumes befindet sich die Grablege der Herzöge zu Sachsen-Weißenfels und ihrer Familien.
Die Saale ergießt sich allmählich in das Hallesche Tiefland und das sanft hügelige Land gen Merseburg wird zunehmend industriell geprägt. In Bad Dürrenberg erwartet Sie das mit 600 Metern längste Gradierwerk Deutschlands. Atmen Sie beim Flanieren entlang der riesigen Anlage tief durch! Vorbei an der Industrie- und Gartenstadt Leuna radeln Sie nach Merseburg. Die Stadtansicht mit Schloss und Dom zählt zu den schönsten Panoramen im Land. Schlendern Sie noch etwas durch die tausendjährige Geschichte Merseburgs, bevor Sie die Heimreise antreten.
Ihre Hotels
4-Sterne-Superior-Hotel „Dorint Am Goethepark“, Weimar
www.hotel-weimar.dorint.com
Hotel „Weinhotel Freylich Zahn“, Freyburg (Unstrut)
www.freylich.ursprung.de



Leistungen
- Fahrt im modernen Komfortreisebus
- Transport Ihres Fahrrades in einem Spezialanhänger
- Frühstück auf der Hinreise
- 5 x Übernachtung in den genannten Hotels
- 5 x Frühstücksbuffet
- 4 x Abendessen
- 1 x Mittagsimbiss
- Ortstaxe
- Ständige Radreisebegleitung durch Thiesing Reisen
- Ständige Busbegleitung
- Versierte örtliche Radreiseleitung während der Radtouren
- Fährüberfahrten im Rahmen des Programms
- Stadtführung Weimar
- Führung Senfmühle
- Domführung Naumburg
- Führung Rotkäppchen Sektkellerei
- Eintrittsgelder bei Besichtigungen mit Führung
- Insolvenzversicherung
Reisepreis
1.098,00 € pro Person im Doppelzimmer
175,00 € Einzelzimmerzuschlag