Südtirol und der Gardasee – Blütenrausch und Sehnsuchtsort

Reisetermin:
18.04. – 27.04.2024

Schwierigkeitsgrad: Leichte Radtour in überwiegend flachem, teilweise welligem Gelände, e-bike empfohlen

Machen Sie sich bereit, wunderschöne Landschaften zu erkunden, auf historischen Spuren zu wandeln und die beliebteste Küche der Welt zu genießen. Los geht’s in Südtirol. Auf der Südseite der Alpen, umrahmt von himmelhohen Bergen, erwartet Sie mit der kleinen Provinz im Norden Italiens ein wunderbares Fleckchen Erde. Der Frühling ist hier ein echtes Highlight. Südtirol ist mit mehr als 7.000 Apfelbauern einer der größten Obstgärten Europas. Mit den ersten warmen Sonnenstrahlen beginnt es überall zu grünen und zu blühen und die Obstwiesen verwandeln sich in ein weiß-rosa Meer aus duftenden Blüten. Da kommt jeder Betrachter ins Schwärmen. Weiter führt Sie unsere Reise an den Lago di Garda, seit jeher ein Sehnsuchtsort vieler Menschen. Die Geschichte des Gardasees begann bereits vor Millionen Jahren. Es bedurfte fünf großer und mehrerer kleiner Eiszeiten, bis er seine heutige Form bekam – Schönheit braucht eben Zeit, so könnte man philosophieren. Im Norden ist er schmal und von einer Bergwelt umgeben wie ein Fjord. Richtung Süden werden die Gipfel niedriger und schließlich erscheint der Lago di Garda fast wie ein Meer. Das azurblaue Juwel übt gemeinsam mit seiner fantastischen Umgebung eine ganz besondere Faszination aus, die schon Goethe zum Fan machte. 

2.Tag
Tourenvorschlag: Radtour von Graun am Reschensee nach Kastelbell-Tschars, ca. 54 km
Gut ausgeruht, bringen wir Sie mit dem Bus nach Graun am Reschensee. Wer kennt es nicht, jenes beliebte Postkarten- und Fotomotiv, das einen See zeigt, aus dessen Mitte eine Kirchturmspitze hervorragt, umgeben von einer wildromantischen Berglandschaft? Aufgrund eines Stauseeprojektes wurde Alt-Graun 1950 umgesiedelt und der ursprüngliche Standort geflutet. Heute ist der Kirchturm Wahrzeichen und Mahnmal zugleich. Freuen Sie sich auf Ihre erste Radtour! Direkt am See schwingen Sie sich aufs Rad und folgen der Etsch-Radroute bzw. dem Vinschgau-Radweg entlang der „Via Claudia Augusta“ – einst eine der wichtigsten Römerstraßen von der Donau zur Adria – bis nach Naturns. Via Burgeis und Mals gelangen Sie nach Glurns. Die kleinste Stadt im Alpenraum verzaubert Sie mit charmantem mittelalterlichem Flair. Weiter rollen die Räder durch den fruchtbaren Vinschgau in das Marmordorf Laas und vorbei an der Gemeinde Schlanders, die weitläufig von Obstplantagen umgeben ist. Inmitten des Apfelgartens Südtirols steuern Sie auf Latsch zu und weiter durch die Latschander-Schlucht hinunter nach Kastelbell. Sie haben Ihr Ziel erreicht!  
Abendessen und Übernachtung in Kastelbell-Tschars.

3. Tag
Tourenvorschlag: Radtour von Kastelbell-Tschars nach Meran und zurück, ca. 55 km
Wir empfehlen Ihnen eine Radtour nach Meran. Die alpin-mediterrane Kurstadt an der Passer begeistert mit einer Mischung aus italienischem Lebensgefühl und Südtiroler Tradition. Meran steht für Palmen vor verschneiten Berggipfeln, für sonnige Promenaden, für einen historischen Stadtkern, für einzigartige Lauben und – dank Kaiserin Sissi – für die Donaumonarchie. Lassen Sie sich durch die Gassen treiben und genießen Sie „La Dolce Vita“. Wenn Sie noch Power für rund 40 Kilometer mehr haben, bietet sich eine Weiterfahrt in das Passeiertal an, eines der urigsten und vielfältigsten Täler Südtirols. Es erstreckt sich von Meran bis zu den Übergängen des Jaufenpasses und des Timmelsjochs und liegt wunderschön umrahmt und geschützt von den Stubaier-, Ötztaler- und Sarntaler Alpen. Die bekannteste Persönlichkeit des Passeiertals ist der legendäre Tiroler Freiheitskämpfer Andreas Hofer, in dessen Geburtshaus in St. Leonhard sich heute ein interessantes Museum befindet. Ab St. Leonhard bietet es sich an, nach Kastelbell-Tschars zurück zu radeln.  
Abendessen und Übernachtung in Kastelbell-Tschars.

4. Tag
Radtour von Kastelbell-Tschars über den Kalterer See nach Bozen, ca. 77 km
Die heutige Etappe knüpft an unseren ersten Tourenvorschlag auf dem Vinschgau-Radweg – Teilstück der Etsch-Radroute – an. Über Partschins düsen Sie in flotter Abfahrt nach Algund und weiter über möglichst verkehrsarme Wege bis nach Marling. Genießen Sie die fantastische Aussicht über das Meraner Land! Sie erradeln den Talkessel bis Nals, wo die Südtiroler Weinstraße beginnt und folgen ab Vilpian wieder dem Etsch-Radweg bis Sigmundskron, das von einer trutzigen Burganlage überthront wird. Mit Eppan passieren Sie die größte Weinbaugemeinde Südtirols. Lassen Sie den Blick schweifen und erspähen Sie zahlreiche Ruinen, Schlösser, Ansitze und Kirchen, die sich an die Berghänge ducken. Sie folgen der ausgewiesenen Route bis Kaltern. Die Gemeinde im Überetsch wird Sie mit ihrer mediterranen Atmosphäre in unvergleichlicher Lage betören. Größter Anziehungspunkt ist der Kalterer See, wärmster Badesee der Alpen. Eine kleine Abkühlung gefällig? Erfrischt (?) radeln Sie weiter bis in die Landeshauptstadt Südtirols nach Bozen, Ihrem neuen Hotelstandort.
Abendessen und Übernachtung in Bozen.

5.Tag
Tourenvorschlag: Radtour von Brixen nach Bozen, ca. 45 km
Ausgangspunkt unserer Tourenempfehlung ist die bezaubernde Bischofsstadt Brixen im Eisacktal, die Sie mit dem Begleitbus erreichen. Auf dem Rad verlassen Sie Brixen auf gut ausgebauten Wegen den Eisack entlang gen Süden und rollen durch eine landschaftlich sehr reizvolle Gegend. Das enge Eisacktal muss neben dem Fluss gleich drei Hauptverkehrsadern Platz geben: der Brennerstraße, der Auto- und der Eisenbahn. Letztere wurde in den vergangenen Jahren Großteils in Tunnel unter den Berg verlegt – an ihrer Stelle verläuft nun der Radweg. Sie nähern sich dem mittelalterlichen Städtchen Klausen, malerisch überragt von Kloster Säben und Schloss Branzoll. Die folgenden Impressionen am Eisack-Knie bei Albions wurden bereits vom berühmten Maler Albrecht Dürer in einem Gemälde festgehalten. Leichten Trittes passieren Sie Waidbruck. Hier geht es auf einer prima ausgebauten alten Bahntrasse mit zahlreichen Tunneln und Brücken weiter. Ab Blumau begleitet Sie die „Augenreise“, ein Kunstprojekt mit Installationen und Malerei entlang des Weges bis Bozen.                           
Abendessen und Übernachtung in Bozen.

6.Tag
Radtour von Bozen nach Trient, ca. 65 km 
Ihre Radtour nach Trient, reizvolle Hauptstadt des Trentino, starten Sie von Ihrem Hotel aus.
Erneut folgt die Etsch-Radroute der antiken Trassenführung der „Via Claudia Augusta“. 
Auf einem nahezu perfekt ausgebauten Radweg folgen Sie der Etsch durch die beeindruckende Bergwelt. Mit Salurn erreichen Sie die südlichste Gemeinde Südtirols, das Ende der Südtiroler Weinstraße und eine Sprachgrenze: Hier beginnt das italienischsprachige Trentino. Das Dorfzentrum ist geprägt von Ansitzen und Bauten aus Renaissance und Barock und umgeben von Weinbergen und Obstwiesen. Auf Ihrer Weiterfahrt verengt sich das Tal kurzzeitig deutlich. Schroff berühren die Berge den Boden, bevor es bei Mezzocorona wieder lieblicher wird. Vorbei an der kleinen Ortschaft Lavis ist es nicht mehr weit und Sie radeln nach Trento ein. Die Stadt blickt auf eine bewegte Geschichte zurück, die sich in wunderbaren Denkmälern, Palazzi und Schlössern widerspiegelt.
Aufgrund ihres Kulturreichtums und der besonderen Atmosphäre wurde Trient in der Vergangenheit zur „Alpenstadt des Jahres“ gekürt. Erfreuen Sie sich bei einem Espresso auf der Piazza am Charme Trients.
Begleitbustransfer nach Nago am Gardasee.     
Abendessen und Übernachtung in Nago.        

7.Tag
Tourenvorschlag: Radtour von Trient nach Nago, ca. 44 km,   
Zurück per Begleitbus in Trient folgen Sie zunächst erneut dem glitzernden Band der Etsch. Lassen Sie ein Meer aus Weinreben an sich vorbeifliegen. Sie passieren das mächtige Castel Beseno, die größte Wehranlage des Trentino. In Mori verlassen Sie das Etschtal und nehmen Anlauf für den San Giovanni Pass (287 m), der als der niedrigste Pass der Alpen gilt. Für die kurze Anstrengung werden Sie fürstlich belohnt: Urplötzlich bietet sich Ihnen ein atemberaubender Panoramablick über den Gardasee. Je nach Lichteinfall zeigt sich der größte See Italiens an manchen Tagen gleißend golden, an anderen in seichtem Hellblau. Die Gipfel des Westufers recken sich stolz gen Himmel. Berauscht vom Ausblick haben Sie mit Ihrer Ankunft im Hotel das Etappenziel erreicht. 
Abendessen und Übernachtung in Nago.

8.Tag
Tourenvorschlag: Radtour von Nago durch das Sarcatal nach Sarche di Madruzzo und zurück, ca. 53 km
Starten Sie Ihre Radtour direkt vom Hotel aus. Das Sarcatal ist geprägt vom Fluss Sarca, vom Weinanbau, Olivenhainen und kleinen Dörfern. Der Weg führt Sie entlang des Flusses vorbei an der Burg von Arco. Sie radeln gemütlich durch die bizarre Mondlandschaft der „Marocche“ und erreichen das Vino Santo Weingebiet. In Sarche di Madruzzo machen Sie kehrt. Vielleicht genießen Sie vor Ihrer Rückfahrt noch in der ansässigen Hosteria Toblino köstliche regionale Spezialitäten und Weine? Ein Genuss!
Entlang des Cavedine-Sees fahren Sie zurück nach Nago.
Abendessen und Übernachtung in Nago.    

9.Tag
Freizeit am Gardasee
Italien lehrt die Kunst des Genießens. Lassen Sie heute die Seele baumeln und gestalten Sie den Tag ganz nach Lust und Laune.   
Abendessen und Übernachtung in Nago.    

10.Tag
Heimreise
Wir bringen Sie wieder nach Hause. Lehnen Sie sich zurück und lassen Sie die schönen Erlebnisse der letzten Woche Revue passieren.     

Ihre Hotels
4-Sterne-Hotel „Kesslwirt“, Kastellbell-Tschars
www.kesslwirt.it

3-Sterne-Hotel „Post Gries“, Bozen
www.hotel-post-gries.com

4-Sterne-Hotel „Garda Forte Charme”, Nago-Torbole
www.fortecharmehotel.it

Leistungen

  • Fahrt im modernen Komfortreisebus
  • Transport Ihres Fahrrades in einem Spezialanhänger
  • Bustransfers im Rahmen der Tourenvorschläge   
  • Gepäcktransport von Hotel zu Hotel 
  • Frühstück auf der Hinreise
  • 9 x Übernachtung in den genannten Hotels    
  • 9 x Frühstücksbuffet
  • 9 x Abendessen
  • Ortstaxe
  • Thiesing Reisen-Ansprechpartner und Begleitbus vor Ort
  • 1 x Info- und Kartenmaterial pro Zimmer  
  • Insolvenzversicherung 

Reisepreis

1.545,00 € pro Person im Doppelzimmer
200,00 € Einzelzimmerzuschlag