Radeln an Nahe und Glan – Alles außer gewöhnlich! 

Reisetermin:
14.07. – 18.07.2024

Schwierigkeitsgrad: Leichte Radtour in überwiegend flachem, teilweise welligem Gelände

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah – oder sollten wir sagen – an der Nahe liegt? Damit sind wir auch schon angekommen in der Ferienregion Nahe-Glan. Umrahmt vom Hunsrück und dem Pfälzer Bergland und von Weinanbau geprägt, liegt das Nahetal im Herzen von Rheinland-Pfalz. Vulkanismus und Eiszeiten formten eine wunderbar kontrastreiche Landschaft, die einen ungeheuren Reiz auf ihre Besucher ausübt. Dichte Wälder, tiefe Täler, Felsen, Burgen, Ruinen und in der Mitte ein Fluss. Das ist die Kulisse für eine wunderschöne Kulturlandschaft in ihrer ganzen Vielfalt.
Weinliebhaber schätzen überdies die hervorragenden Tropfen der Region. 
Traumhaft, oder was denken Sie? 

1.Tag
Anreise nach Emmelshausen, Radtour von Emmelshausen nach Simmern, ca. 38 km   
Einmal längs durch Nordrhein-Westfalen bringen wir Sie mit unserem komfortablen Reisebus
nach Emmelshausen im Rhein-Hunsrück-Kreis. Die Reifen aufgepumpt, der Sattel sitzt und die Kette läuft geschmeidig? Entspannt heißt es dann ein erstes Mal in die Pedale getreten und den Körper auf Touren bringen. Dem Schinderhannes-Radweg folgend radeln Sie von hier aus mit herrlichem Blick über die Trasse der stillgelegten Hunsrückbahn. Das ermöglicht wunderbar anstrengungsfreies Fahren über das Mittelgebirge, das der Landschaft sanfte Dynamik verleiht.
Dynamik, allerdings auf eher unangenehme Art, wurde der Gegend auch vom als Schinderhannes bezeichneten Johannes Bückler beschert, nach dem der Radweg benannt wurde. Der Räuber, der Ende des 18. Jahrhunderts im Hunsrück sein Unwesen trieb, wurde durch seine unzähligen Straftaten so berühmt, dass rund 30.000 Schaulustige seine Hinrichtung mittels Guillotine verfolgten.
In Simmern holen wir Sie ab und bringen Sie zu Ihrem Hotel nach Weiler bei Monzingen. Die kleine Gemeinde liegt in einem Seitental der Nahe, umgeben von Weinbergen und Feldern. 
Abendessen und Übernachtung in Weiler.  

2.Tag
Radtour von Idar-Oberstein nach Weiler, ca. 36 km
Nach einer erholsamen Nacht bringen wir Sie in die Edelsteinmetropole Idar-Oberstein. Sie ist nicht zu übersehen: die mittelalterliche Felsenkirche, das berühmte Wahrzeichen der Stadt, thront weithin sichtbar an exponierter Stelle über Idar-Oberstein. Der Sage nach soll sie mit bloßen Händen in den Stein geschlagen worden sein.
Das gewaltige Vorkommen an Quarzen, Amethysten, Bergkristallen und anderen wertvollen Mineralien machte die Stadt zu einem der wichtigsten Schmuckzentren Deutschlands. Goldschmiede, Diamant- und Schmucksteinschleifer verhalfen der Stadt vor langer Zeit zu großem Reichtum. Was liegt da näher, als eine Edelsteinschleiferei zu besuchen? Hier werden Sie mehr über die glitzernde Vergangenheit der Stadt und die Verarbeitung der Schmuckstücke erfahren.
Anschließend schwingen Sie sich aufs Rad und düsen auf dem Nahe-Radweg entlang bizarrer Felsformationen und beschaulicher Ortsgemeinden bis nach Kirn. Die Kleinstadt mit dem hübschen Marktplatz mit Gebäuden aus fünf Jahrhunderten lädt zu einem Päuschen ein. Wieder auf dem Rad, führt Sie die Route zurück zu Ihrem Hotel in Weiler.       
Abendessen und Übernachtung in Weiler.

3.Tag
Radtour von Weiler nach Bingen, ca. 52 km
Kurs Nord-Ost auf dem Nahe-Radweg. Sie passieren Bad Sobernheim, Beginn des so genannten „Kur- und Wellnessabschnittes“, mit den drei Kurstädten Bad Sobernheim, Bad Münster am Stein und Bad Kreuznach. Der Radweg streift das landschaftliche Kleinod des Disibodenberges. Die nachfolgende kurze und knackige Steigung bei Oberhausen an der Nahe wird mit einem fantastischen Ausblick in das Tal belohnt, durch das sich die Nahe wie ein glitzerndes Band windet. Sie passieren den Rotenfels bei Bad Münster am Stein, der als höchste Steilwand zwischen den Alpen und Skandinavien gilt. Schroff fällt der rostrote Koloss zur Nahe ab und lockt so zahlreiche Besucher, vor allem erfahrene Kletterer. Mit seiner beeindruckenden Größe und Form sowie dem Licht-Schatten-Spiel der einzelnen Felsvorsprünge prägt der Rotenfels die Landschaft wie kein zweites Bergmassiv.
Weiter flussabwärts rollen Sie nach Bad Kreuznach, wobei Sie das Salinental durchqueren. Hierbei handelt es sich um Europas größtes Freiluftinhalatorium, das Gradierwerke wie in Bad Rothenfelde mit Leichtigkeit in den Schatten stellt. In Bad Kreuznach reihen sich gleich sechs über einen Kilometer lange salzproduzierende Riesen aneinander. Diese sorgen für eine frische Meeresbrise und heizen Atemwegserkrankungen und Allergien mal gehörig ein. Ganz tief durchatmen!
Nach einer Pause im charmanten Ortskern der Kur- und Badestadt schwingen Sie sich wieder auf Ihr Velo und radeln die letzten Kilometer des Nahe-Radweges, der in Bingen am Rhein sein Ende findet. Hier werden die Räder verladen und der Bus bringt Sie zum Hotel zurück.
Abendessen und Übernachtung in Weiler.

4.Tag
Radtour von Weiler nach Altenglan, ca. 54 km   
Die letzte Radtour Ihrer Aktivreise startet erneut am Hotel und führt Sie zunächst nach Staudernheim, am Fuße des bekannten Disibodenberges, wo der Glan in die Nahe mündet.   
Auf dem Disibodenberg befindet sich zudem die Ruine des gleichnamigen Klosters. Hier trat die heilige Hildegard von Bingen als Novizin in den Konvent ein. Die vielseitig interessierte Ordensfrau zog mit ihrem Charisma eine Vielzahl von Menschen in ihren Bann und eröffnete ihren Zeitgenossen nicht nur neue Zugänge zur Religion, sondern auch zu ihrer Umwelt und zur Medizin. Ihre unkonventionellen Ansichten füllten Bücher und Schriften, die noch heute international bekannt sind.
Den Glan entlang radeln Sie gen Süden. Durch viel Wein- und Weideland führt Sie der Radweg über Meisenheim und Lauterecken, die zu den kleinsten Städten Deutschlands zählen, bis nach Altenglan. Die Gleise der stillgelegten Glantalbahn, die heute von Draisinen befahren werden können, begleiten Sie auf Ihrem Weg. In Altenglan holt Sie unser Bus zur Rückfahrt nach Weiler ab.
Abendessen und Übernachtung in Weiler.

5.Tag
Schifffahrt Bingen – St. Goar, Heimreise
Eine willkommene Abwechslung bereiten wir Ihnen am 5. Tag Ihrer Reise, denn heute stehen die Zweiräder still. Flott ist Bingen mit dem Bus erreicht und es heißt „Leinen los“, wenn Sie auf dem Rhein davonschippern. Die sich majestätisch über Bingen erhebende Burg Klopp, Teil des UNESCO-Weltkulturerbes Oberes Mittelrheintal, grüßt zum Abschied.
Stromabwärts gleiten Sie dahin und bekommen dabei allerlei zu sehen. Mit seinen Baudenkmälern, den rebengeschmückten Hängen und den aufgereihten Burgen gilt das Mittelrheintal als Inbegriff der Rheinromantik. Dabei passieren Sie auch die berühmt-berüchtigte Loreley, die die Schifffahrer mit ihrem Gesang derart in den Bann gezogen haben soll, dass sie in Scharen an dem märchenhaften Schieferfelsen umkamen.
In St. Goar gehen Sie wieder von Bord und haben noch Zeit für eine individuelle Mittagspause im Schatten der imposanten Burg Rheinfels.    
Dann heißt es Abschied nehmen. Im Bus Platz genommen, Rückenlehne zurück und die müden Beine auf der Heimreise entspannt baumeln lassen.

Ihr Hotel
Landhotel „Schmidtburger Hof“, Weiler bei Monzingen
www.schmidtburger-hof.de

Leistungen

  • Fahrt im modernen Komfortreisebus
  • Transport Ihres Fahrrades in einem Spezialanhänger
  • Frühstück auf der Hinreise
  • 4 x Übernachtung im Landhotel „Schmidtburger Hof“
  • 4 x Frühstücksbuffet
  • 4 x Abendessen
  • 1 x Weinprobe
  • Ständige Radreisebegleitung durch Thiesing Reisen
  • Ständige Busbegleitung
  • Versierte örtliche Radreiseleitung während der Radtouren
  • Besuch Edelsteinschleiferei
  • Schifffahrt Bingen – St. Goar
  • Eintrittsgelder bei Besichtigungen mit Führung
  • Insolvenzversicherung

Reisepreis

897,00 € pro Person im Doppelzimmer
168,00 € Einzelzimmerzuschlag